Im Bereich des Rechtes hat man jeden Tag mit Klägern und Beschuldigten zu tun. Ein Rechtsstreit kann sich über Jahre hinziehen oder auch mit einem klärenden Gespräch erledigt sein. Nicht immer bekommt jeder das, was er gerne haben möchte. Auch Emotionen sind in solchen Streitigkeiten nicht unüblich. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn der Rechtsstreit auf eine persönliche Ebene projiziert wird beziehungsweise die körperliche oder geistige Unversehrtheit angegriffen wurde. Es gibt wohl kaum ein Rechtsgebiet mit größerer emotionaler Reichweite als das Familienrecht. Streitigkeiten zwischen Eltern, Kindern und Verwandten gehen besonders an das Gemüt. Deshalb werden sowohl professionelle Rechtsberater, als auch der Richter immer versuchen eine sachliche Ebene zu etablieren. Dies gelingt aber nicht bei allen Verhandlungen und einige Streitfragen machen dies besonders schwierig.

Das Familienrecht im Überblick
Alle Paragraphen und Absätze aufzuzählen wäre zu viel, aber man kann es auch allgemeiner fassen. Man bewegt sich hier im Bereich des Zivilrechts. Das heißt, dass mindestens zwei Parteien von zivilen Personen gegeneinander den Rechtsstreit führen. Ein Staatsanwalt ist in der Regel nicht involviert. Dabei werden grundlegend die Verhältnisse zwischen Mitgliedern der Familie geklärt. Die Ehe ist zum Beispiel ein Bereich davon. Sowohl die Eheschließung, als auch die Scheidung bieten ein weites Feld an Streitigkeiten und rechtlichen Auseinandersetzungen an. Kompliziert wird es vor allem dann, wenn gemeinsame Kinder einen Anteil daran haben. Das Sorgerecht oder die Vormundschaft und Unterhaltsforderungen gehören zum Alltag in jedem Familiengericht. Mit dem Sorgerecht fließt auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht und ein Besuchsrecht mit ein. Einige Ehepartner werden sich darüber schnell einig, andere fechten den Streit bis zum Ende aus. Es gibt einige günstige und ungünstige Faktoren für jede Partei und diese müssen gegeneinander abgewägt werden. Dabei kommen auch die emotionalen Faktoren mit ins Spiel.

Emotionalität in der praktischen Anwendung
Das Familienrecht theoretisch zu beherrschen ist nur ein Teil der Aufgabe der Rechtsberater. Dieser Rechtsbereich ist für das Verhältnis zwischen sich nahestehenden Personen zuständig und somit ist eine emotionale Reaktion der Betroffenen nicht nur möglich, sondern auch sehr wahrscheinlich. Sollte man sich für diese Sparte des Rechts entscheiden, so sollte man auch ein gutes soziales Verständnis besitzen und nach Möglichkeit Wege ergründen, wie man einen Mandanten durch einen Prozess führt, ohne dass dieser zu sehr von der sachlichen Ebene abweicht, denn dadurch kann es schnell zu Beleidigungen oder sonstigen Vergehen kommen, welche vor Gericht nicht positiv gewertet werden. Es ist also gewissermaßen ein Drahtseilakt zwischen Verständnis für den Mandanten und einer klaren Strategie für den Prozess. Eine Trockenübung mit dem Mandanten oder eine vorgefertigte Aussage können dabei ein bisschen Sicherheit geben, allerdings variiert dies sehr stark zwischen den Klienten.

Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von BP- Rechtsanwälte Dr. Klaus-Peter Budke & Wolfram Pott, nachgelesen werden

 

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