Der Anwalt für Verkehrsrecht hat einen komplexen Aufgabenbereich. Dieses Rechtsgebiet beinhaltet alle Rechtsnormen, die sich mit Verkehr beschäftigen. Dabei geht es um sämtliche stattfindenden Ortsveränderungen von Menschen und Gegenständen. Das können unterschiedliche Sachverhalte sein, die das Privatrecht und öffentliche Recht betreffen können.

Wo hat das Verkehrsrecht überall Gültigkeit?
Im alltäglichen Sprachgebrauch wird das Wort gleichgesetzt mit dem Begriff Straßenverkehrsrecht. Das Verkehrsrecht beinhaltet aber auch das Luftfahrt-, Eisenbahnrecht, Seeschifffahrts- und Binnenschifffahrtsrecht.

Die Bedeutung für den Verkehrsteilnehmer
Jeder Teilnehmer ist täglich mit diesem Recht konfrontiert. Deshalb umfasst es auch so viele Bereiche, die ein Anwalt für Verkehrsrecht, wie zum Beispiel Kanzlei Sibylle Brack, kennen sollte. Da spielt es keine Rolle, ob man als Auto- und Radfahrer oder Fußgänger unterwegs ist.

Das Straßenverkehrsrecht bezieht alle öffentlichen Plätze und Straßen mit ein, die jeder benutzen darf. Dazu gehören auch die nur für gewisse Verkehrsteilnehmer bestimmten Gebiete und Wege, wie die Fahrradwege.

Die drei Rechtsbereiche
Tritt ein Schadensfall im Verkehr auf, kann es verschiedene Bereiche betreffen:

Das Verkehrszivilrecht
Es hat drei Unterbereiche: das Haftungsrecht, Unfallrecht und Vertragsrecht. Beim Haftungs- und Unfallrecht geht es um die Frage, wer für den entstandenen Schaden aufkommt. Das betrifft besonders die Unfallschäden. Im Vertragsrecht stehen alle Vorschriften für den Kauf und Verkauf von Verkehrsmitteln.

Das Verkehrsstrafrecht
Dazu gehören beispielsweise Alkohol- und Drogenfahrten oder das Fahren ohne Führerschein. Hierunter fällt auch das Ordnungswidrigkeitenrecht, wenn man falsch parkt.

Das Fahrerlaubnis- und Zulassungsrecht
Das Recht, ein Fahrzeug führen zu dürfen, betrifft folgende Punkte: die Erteilung, den Verlust oder die Entziehung einer Fahrerlaubnis. Hierunter fällt auch die MPU (medizinisch-psychologische Untersuchung). Das Zulassungsrecht beschäftigt sich mit der Zulassung der Kraftfahrzeuge für den Verkehr.

Die möglichen Aufgaben
Der Anwalt für Verkehrsrecht kann überprüfen, ob die Verhängung eines Bußgeldes für seinen Mandanten gerechtfertigt ist. Er kann sich bei der Verhängung eines Fahrverbotes für eine Umwandlung einsetzen. Wenn unberechtigte Anschuldigungen erhoben werden, steht er seinen Klienten beratend zur Seite. Bei überhöhten Bußgeldbescheiden kann der Fachanwalt mögliche rechtliche Schritte prüfen.

Geschädigte sollten sich immer dann rechtlichen Beistand holen, wenn sie der Meinung sind, benachteiligt zu werden. Wenn beispielsweise der Hergang eines Unfalls von der Gegenseite anders dargestellt worden ist. In diesem und anderen Fällen ist der Anwalt für Verkehrsrecht der richtige Ansprechpartner. Er gibt allen Verkehrsteilnehmern rechtsverbindliche Auskünfte darüber, in welcher Kategorie ihr Fall einzuordnen ist, ob es nur eine Ordnungswidrigkeit oder doch mehr sein könnte.

Unterschiedliche Begriffe
Wenn sich Rechtsanwälte auf das Verkehrsrecht spezialisiert haben, werden sie oft als Verkehrsrechts- oder Verkehrsanwalt bezeichnet. Diese Bezeichnungen sagen aber nichts über die wirkliche Qualifikation aus. Beim rechtlich geschützten Titel Fachanwalt für Verkehrsrecht ist das anders, weil man sich hierfür besonders qualifizieren muss.

Teilen