Das Anwaltswesen hat sich in den letzten Jahren der Gestalt geändert, dass sich die meisten Rechtsanwälte auf ein Rechtsgebiet spezialisiert haben; man spricht dann von sogenannten Fachanwälten. Das gilt auch für das Arbeitsrecht, wo ein Fachanwalt für Arbeitsrecht der adäquate Ansprechpartner bei arbeitsrechtlichen Problemen ist. Fachanwälte sind im Internetzeitalter problemlos zu finden und in der Regel hat man innerhalb weniger Tage bereits ein erstes Beratungsgespräch. Die Sachgebiete beim Arbeitsrecht reichen von Bestandsstreitigkeiten über Zahlungsansprüche und Zeugniserteilungen bis hin zu Mobbing und tariflicher Eingruppierung.

 

Kündigung eines Arbeitsverhältnisses

 

 

 

Bestandsstreitigkeiten sind im Arbeitsrecht größtenteils von immenser Bedeutung. Nicht selten erhalten Arbeitnehmer völlig überraschend eine Kündigung seitens des Arbeitgebers; die Schockwirkung ist in solchen Fällen äußerst groß. Der Arbeitnehmer fürchtet stark um den Verlust des sozialen Besitzstandes. In einem solchen Fall ist es ratsam, auf einen Fachanwalt für Arbeitsrecht zurückzugreifen. Beim ersten Termin können detailliert die Möglichkeiten besprochen werden, entsprechende Maßnahmen gegen die erfolgte Kündigung einzuleiten. In vielen Fällen besteht durchaus die Möglichkeit, wirksam gegen die Kündigung vorzugehen und das Arbeitsverhältnis aufrechtzuerhalten. Der Fachanwalt versucht in der Regel zunächst eine außergerichtliche Regelung herbeizuführen. Führt dies nicht zum Erfolg, muss innerhalb von drei Wochen nach Kündigungserhalt eine Kündigungsschutzklage vor dem zuständigen Arbeitsgericht eingereicht werden. Ist der Arbeitnehmer mit der Kündigung grundsätzlich einverstanden, kann er trotzdem dagegen vorgehen, wenn die Kündigungsfrist falsch berechnet wurde oder ohne Grund eine fristlose Kündigung ausgesprochen wurde.


Ein weiteres primäres Sachgebiet – Zahlungsansprüche

Sehr häufig kommt es bei Arbeitsverhältnissen zu Problemen hinsichtlich Zahlung von Lohn und Gehalt. Die Gründe hierfür können vielschichtig sein. Es kann ein Hinweis sein, dass der Arbeitgeber unter Liquiditätsproblemen leidet. Auch Unstimmigkeiten mit dem Arbeitnehmer können gelegentlich dazu führen, dass Gehälter nicht gezahlt werden. Auch hier kann der Fachanwalt für Arbeitsrecht entsprechende Schritte – außergerichtlich wie gerichtlich – veranlassen. Sind beispielsweise mehrere Gehälter nicht gezahlt und der Arbeitnehmer ist nicht mehr in der Lage, seinen Lebensunterhalt aufrechtzuerhalten, kann alternativ eine einstweilige Verfügung eingereicht werden. Dabei wird das Verfahren enorm beschleunigt und der Arbeitnehmer hat dann bei positiver Bescheidung innerhalb weniger Tage einen vollstreckungsfähigen Beschluss in der Hand.


Weitere Sachgebiete von höherer Komplexität

Neben weiteren Sachgebieten wie Herausgabe von Arbeitspapieren, Zeugniserteilung und –Korrektur haben insbesondere die Sachgebiete tarifliche Eingruppierung und Mobbing eine hohe Komplexität. Vornehmlich beim Mobbing ist der Nachweis häufig das Problem. Eventuelle Zeugen halten sich oftmals mit belastenden Aussagen hinsichtlich der Arbeitgeberseite zurück, um nicht selbst Nachteile zu erleiden. Zudem laufen viele Streitigkeiten in einer gewissen Grauzone ab; hier muss der Anwalt zunächst herausfinden, ob es sich faktisch um Mobbing handelt. Fachanwälte im Bereich Arbeitsrecht können für die Arbeitnehmer- wie Arbeitgeberseite gleichermaßen tätig werden.

 

Gerne können Sie sich auf Webseiten, wie zum Beispiel der Rechts­an­wäl­te Schnell & Kol­le­gen GdbR, weitere Informationen zu diesem Thema einholen. 

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